Neuer Generaldirektor im Nationalmuseum
Die Ministerin zum Personalwechsel an der Spitze des Bayerischen Nationalmuseums: Mit Dr. Frank Matthias Kammel habe man einen exzellenten Wissenschaftler von ausgezeichnetem Ruf für die Position des Generaldirektors gewinnen können. Sie freue sich darüber, dass er die Leitung dieses hochkarätigen Kleinods der Münchner Museumslandschaft übernehme. Anlässlich der offiziellen Vorstellung des neuen Generaldirektors unterstrich die Ministerin, dass München eine Kunst- und Museumsstadt ersten Ranges sei, die in der Top-Liga spiele und zur internationalen Spitzenklasse gehöre. So erfahre insbesondere die Sammlung des Nationalmuseums – eine der weltweit bedeutendsten kulturhistorischen Kollektionen – höchste Wertschätzung in Kennerkreisen.
Frank Matthias Kammel arbeitete zuletzt als stellvertretender Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. Den Grundstein seines beruflichen Werdegangs legte er an der Berliner Humboldt-Universität, wo er ein Studium der Kunst- und Kulturwissenschaft, Kulturtheorie/Ästhetik und Archäologie absolvierte. Seine ersten beruflichen Sporen verdiente er sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Staatlichen Museen zu Berlin im Bereich Skulpturensammlung. Ab 1995 hatte er die Position des Sammlungsleiters am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg inne. Zudem empfiehlt er sich mit seinen Forschungsschwerpunkten, die sich unter anderem auf die Bildhauerei des Spätmittelalters und des ausgehenden 18. Jahrhunderts richten.
Der neue Generaldirektor des Bayerischen Nationalmuseums bekundete, dass er die Leitung dieses Hauses als Herausforderung sehe, die ihn mit leidenschaftlicher Begeisterung erfülle. So zähle gerade dieses Museum mit seinen zehn Zweigmuseen aufgrund der einzigartigen Sammlungen zu den vielfältigsten und wichtigsten Orten der Kunstpräsentation in Deutschland. In den kommenden Jahren gelte es, den Abschluss der laufenden Sanierungsarbeiten zu forcieren und die Planung sowie Einrichtung weiterer Ausstellungsbereiche voranzutreiben. Kammel hebt hervor, dass nun die Entwicklung zukunftsweisender Konzepte anstehe, um das langfristige Ziel zu erreichen, das Interesse eines noch breiteren Publikums für die Ausstellungsprogramme zu wecken. Er freue sich darauf, seine neuen Aufgaben gemeinsam mit seinem Team anzugehen.