München – Antiquitäten Ankauf & Verkauf

Eine Reise durch die Epochen

Als „Antiquität“ wird heute so manches bezeichnet. Omas altes Fotoalbum, der C64-Computer aus den 1980er-Jahren oder gar das Panini Sticker-Album von der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 sind in den Augen vieler bereits antik. Es ist zweifelsohne ein recht dehnbarer Begriff, dessen genaue Definition jedoch nicht allen bekannt ist.

Das Wort Antiquität leitet sich vom lateinischen „antiquitas“ ab, was „Altertum“ bedeutet. Dabei handelt es sich meist um Gegenstände künstlerischer oder kunsthandwerklicher Herkunft. Aber auch Dinge des Alltages wie diverse historische Gebrauchsgegenstände und ganz besonders alte Möbel können dazu gerechnet werden. Um die Bezeichnung Antiquität zu verdienen, sollte ein solcher Gegenstand 100 Jahre und älter sein. Antiquitäten besitzen einen relativ hohen Sammlerwert, der sich im Laufe der Jahre und seiner damit verbundenen Seltenheit entwickelt.

Doch wie verhält es sich in der Praxis? Was wird zum Beispiel als ein antikes Möbelstück bezeichnet? Dieser Bereich umfasst eine riesige Zeitspanne und alle Epochen, welche vor der Moderne lagen. Den Beginn markiert grundsätzlich das Mittelalter, obgleich Möbel aus dieser Zeit von äußerster Seltenheit sind. Sogenannte Dürerschränke, Klosterstühle oder rustikale Holztruhen im Stil der Gotik und später der Renaissance sind hier noch am häufigsten zu finden, allerdings auch oftmals als relativ junge Replik. Häufiger sind da schon Originale aus dem Barock anzutreffen. Diese Epoche umfasste zwei Jahrhunderte (etwa 1570 bis 1770) und brachte üppiges Dekor, geschwungene Formen und Verzierungen hervor. Aus dem Spätbarock entstand das Rokoko mit nicht minder verspielten und verzierten Möbeln.

Antiquitäten – Ankauf & Verkauf in München

Zum Ende des 18. Jahrhunderts hielt dann der Klassizismus Einzug in die Wohnstuben der meist höheren Gesellschaft und des Adels. Stilprägend ist hier die Abkehr von den geschwungenen Formen des Barock hin zu betonter Geradlinigkeit, was auch in den späteren Möbelstilen Empire und Restauration fortgeführt wird. Durch eine schlichte Eleganz zeichnen sich auch die Möbel der Biedermeier-Epoche aus, welche die Zeitspanne zwischen dem Wiener Kongress von 1815 bis zur bürgerlichen Revolution im Jahre 1848 umfasst. Dieser Stil erlebte etwa 100 Jahre später eine Renaissance, weshalb man auch von „Zweites Biedermeier“ spricht, dessen Möbel sich der Original-Epoche zwar ähneln, aber auf dem Antikmarkt nicht so hoch gehandelt werden. Zwischen beiden Biedermeier-Epochen liegt die Gründerzeit – jene Zeit, in der sich das Deutsche Reich gründete, also ab 1871. Die Gründerzeit wandte sich in ihrer Formsprache wieder mehr der Verspieltheit zu. Reich verzierte Buffets, rustikale Eichen-Bibliotheken oder massive Tische – Gründerzeitmöbel zeichnen sich durch klare Formen mit Stilelementen vergangener Epochen wie dem Barock oder der Renaissance aus. Wenig später zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert setzte sich parallel zur Gründerzeit der Jugendstil durch. Dieser gibt sich aber im Vergleich wesentlich bescheidener. Und doch: die Grenzen zwischen einfach gehaltenen Gründerzeitmöbeln und den aufwändigen Vertretern des Jugendstils sind fließend und für Laien schwer voneinander zu unterscheiden.

Ab etwa 1920 entwickelte sich in Frankreich die Strömung des Art Déco, was in etwa so viel bedeutet wie „dekorative Kunst“. Seine Wurzeln liegen im Jugendstil, die Formen waren jedoch klarer definiert, verbunden mit einer leuchtenden, kontrastreichen Farbgebung. Art Déco eroberte schnell die neue Welt und wurde besonders in den USA populär. Das Chrysler-Building in New York und das Art Déco-Viertel in Miami sind berühmte architektonische Zeitzeugen jener Stilepoche. Das Mobiliar wirkt stilistisch mondän und in seiner Verarbeitung edel. Der Zweite Weltkrieg setzte dem Art Déco ein jähes Ende, allerdings floss der Stil später teilweise in das Design der 1950er-Jahre mit ein. Etwa zur selben Zeit – im Jahre 1919 – entstand in Weimar das Bauhaus. Pionier und Initiator zugleich war der einflussreiche Architekt Walter Gropius. Die Möbel zeichnen sich durch eine klare Formensprache aus, welche deren Zweckmäßigkeit unterstreicht. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahre 1933 markiert den Untergang des Bauhaus.
Nur wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland geprägt vom Wiederaufbau und dem Wirtschaftswunder. Es herrschte eine allgemeine Aufbruchstimmung, die sich auch in der Optik der Möbel widerspiegelte. Hierzulande spricht man von der Nachkriegsmoderne, wenn von Möbeln der 1950er- und 1960er-Jahre die Rede ist. Nierentisch, Cocktailsessel und Trichterlampe fielen durch gewagte, organische Formen und ausdrucksstarke Farben auf. Und sie erfreuen sich heute wieder einer großen Beliebtheit, obgleich man bei den Stücken dieser Epoche nicht mehr – oder vielmehr noch nicht – von Antiquitäten sprechen kann. Vielmehr wird hier die Begrifflichkeit „Vintage“ verwendet, was so viel bedeutet wie altmodisch oder klassisch. Aber auch gut erhaltene Vintage-Möbel und Einrichtungsgegenstände haben heute schon durchaus einen gewissen Wert.

Mit Schmidt Antik können Sie sich auf eine Zeitreise durch die Jahrhunderte begeben. Wir handeln mit Antiquitäten aus den verschiedensten Stilepochen. Als ausgewiesene Spezialisten mit vielen Jahren Erfahrung auf dem Gebiet übernehmen wir neben dem Vertrieb auch den Ankauf antiker Möbel, Einrichtungsgegenstände und Liebhaberstücke unterschiedlichster Couleur. Haben Sie auf dem Dachboden noch eine verstaubte Holztruhe entdeckt oder im Zuge einer Haushaltsauflösung diverses Mobiliar in Ihrem Besitz, für das Sie selbst keine Verwendung haben, welches zum Wegwerfen aber zu schade ist? Dann sind wir von Schmidt-Antik in München und Umgebung der richtige Ansprechpartner.

Antiquitäten – Ein weites Feld

Wer bei Antiquitäten jedoch lediglich von Möbelstücken spricht, der hat weit gefehlt. Das Gebiet ist groß und umfasst eine weite Spanne. Auf der einen Seite wissen viele nicht, welche Schätze noch auf ihrem Dachboden oder im Keller lagern. Andererseits ist aber auch nicht gleich alles Alte automatisch wertvoll. Um dies zu beurteilen, bedarf es schon einer gewissen Fachkompetenz und eines geschulten Blickes.

So kann sich beispielsweise manch einst vermeintlich sinnlose Sammelleidenschaft längst verschiedener Vorfahren für deren Nachkommen als wahre Goldgrube oder zumindest nettes Zubrot erweisen. Autogrammkarten berühmter Persönlichkeiten vergangener Tage oder Schriftstücke aus Kaisers und Königs Zeiten erfreuen sich auch bei heutigen Sammlern wieder großer Beliebtheit. So sind es besonders die Stücke mit Bezug zur Kaiserzeit wie alte Fotografien, Urkunden, Büsten oder Porzellan, welche sich lohnen, von uns genauer unter die Lupe genommen zu werden.

Unter internationalen Sammlern hoch gehandelt werden ebenfalls Militaria aus beiden Weltkriegen. Orden, historische Postkarten und Feldpostbriefe sowie Uniformen, Helme und auch Waffen wie Säbel, Dolche, Pistolen und Gewehre mögen für viele vielleicht einen faden Beigeschmack haben. Aber dennoch sind sie als Zeitzeugen der Geschichte auch Raritäten von antiquarischem Wert.

Nicht minder kostbar ist zum Teil auch altes Spielzeug. Besonders Spielsachen aus Blech – genauer aus dünn gewalztem Weißblech – liegen hier im Fokus des Sammlerinteresses. Im Zuge der Industrialisierung und lange vor dem Kunststoffzeitalter waren deutsche Hersteller wie „Rock & Graner“ oder „Bing“ in diesem Bereich weltweit führend. Als Verkaufsschlager galten seinerzeit neben Eisenbahnen, Autos, Schiffen, Landmaschinen, Flugzeugen und Zeppelinen auch Tiere, Fantasiewesen sowie Militärgerät und Soldaten. Vieles davon war mit einem mechanischen Aufziehwerk versehen – so wie der Klassiker schlechthin, der Brummkreisel. Aber auch echte funktionstüchtige Miniatur-Dampfmaschinen sorgten einst für leuchtende Kinderaugen. Die Augen eines passionierten Sammlers zum Strahlen bringen zudem alte Steiff-Teddybären, Käthe Kruse-Puppen und zunehmend auch die ersten Generationen von Lego und Playmobil.

Unter Kennern als Kapitalanlage gelten vielfach auch alte Tonträger wie Schallplatten, vorzugsweise aus Schellack und in geringer Auflage. Aber auch deren Nachfolger, die Vinylscheiben, erleben heute nicht nur eine Renaissance bei der Produktion, sie sind auch als Sammlerobjekte begehrter denn je. Die musikalische Bandbreite ist dabei groß. Ganz gleich ob Volks- oder Rockmusik, ob Pop oder Schlager – ob die Platte etwas wert ist, entschieden diverse Faktoren. Ebenso verhält es sich bei alten Musikinstrumenten. Doch nicht überall wo Stradivari draufsteht ist auch Stradivari drin, denn der legendäre Geigenbaumeister wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach kopiert und das mitunter eher schlecht als recht. Natürlich hängt der Wert eines betagten Musikinstruments stark vom Zustand ab. Ob das gute Stück schlussendlich etwas wert ist, können wir von Schmidt-Antik Ihnen sicherlich sagen.

Unsere Antiquitäten Spezialisten stehen Ihnen ebenfalls in allen Fragen rund um Edelmetalle, Münzen (Numismatika) und historisches Papiergeld mit Rat und Tat zur Seite. Das ausgediente Zigarettenetuis aus Silber, die alte Münzsammlung oder die Gulden-Banknoten vergangener Tage haben mitunter einen Seltenheitswert, welchen wir gern für Sie schätzen.

Alten Schmuck verbinden die meisten mit Begriffen wie kostbar oder wertvoll. Doch längst nicht alles, was einst Omas Dekolleté oder das Handgelenk des Großvaters zierte, ist dies auch. Schmuck unterliegt wie vieles andere den Modetrends, womit dessen Wert steht und fällt. Natürlich spielt auch das Edelmetall bei der Wertbestimmung eine große Rolle, ebenso wie die in ihm verarbeiteten Edelsteine sowie zahlreiche weitere Faktoren. Wir von Schmidt-Antik kennen uns mit altem Schmuck aus und analysieren diesen mit geschultem Auge, wobei wir nicht nur die aktuellen Edelmetallpreise im Blick haben, sondern auch alle weiteren Faktoren von allen Seiten betrachten.

Chanel, Yves Saint Laurent , Louis Vuitton oder Gucci – diese Namen stehen für die große weite Modewelt, für Luxus und ein Leben im Jetset. Sicher, selbst die edelsten Marken der berühmtesten Designer geraten irgendwann aus der Mode. Allerdings behalten sie dennoch im guten Zustand einen gewissen Wert. Neben Kleidungsstücken gilt dies vor allem für Accessoires wie Seidentücher oder Handtaschen mit zeitloserem Design.

Bei dem Versuch, Gold auf künstlichem Wege herzustellen, entdeckte der sächsische Alchemist Johann Friedrich Böttger zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine andere chemische Zusammensetzung und entwickelte eher zufällig das europäische Hartporzellan, welches auch gern als „weißes Gold“ bezeichnet wird. Er gründete wenig später die Porzellanmanufaktur Meissen, welche heute als Inbegriff für edle Tischeindeckung aus eben jenem weißen Gold und als „Sachsens größter Schatz“ gilt. Aber auch Porzellangeschirr und -figuren aus den Häusern Rosental, Keramos oder Goldschneider sowie vor 1900 produziertes chinesisches Porzellan ist unter Sammlern beliebt. Wer derweil sogenannte Biedermeierbecher und Jugendstilglas in seinem Besitz haben sollte, ist bei uns ebenfalls herzlich willkommen.

Gemälde berühmter Künstler erzielen auf Versteigerungen der großen Auktionshäuser dieser Welt regelmäßig Rekordsummen. Natürlich sind das die Ausnahmen und die wenigsten können ein solches ihr Eigen nennen. Aber auch Bilder weniger namhafter Maler können sich eines Tages als kostbar entpuppen. Es kommt dabei nicht unbedingt auf die künstlerische Epoche oder die Technik an, in der das Werk entstand. Viele Faktoren entscheiden, ob ein Bild irgendwann im Wert steigt – oder eben auch nicht. Wir von Schmidt-Antik kaufen Bildkunst unterschiedlichster Art und Stile an. Ganz gleich, ob Winterlandschaft, Stillleben, Portrait oder Stadtansicht, ob bekannter Altmeister oder unentdecktes Talent, ob Aquarell oder mit Öl gemalt – wir kaufen einzelne Gemälde und auch ganze Sammlungen aus Hinterlassenschaft oder dergleichen. Nehmen sie gern mit uns Kontakt auf. Und selbst so manch verstaubtes Fotoalbum entpuppt sich gern als wahrer Schatz, wenn es beispielsweise historische Aufnahmen bekannter Persönlichkeiten oder Motive aus Kriegszeiten enthält.

Der Bereich der Antiquitäten breit gefächert ist. Wenn Sie glauben, den einen oder anderen Schatz in ihrem Besitz zu wähnen, dann würden wir uns über eine Kontaktaufnahme sehr freuen. Unser geschultes Expertenteam weiß, worauf es dabei ankommt, das Potential Ihrer guten alten Stücke zu erkennen – seriös, kompetent und zuverlässig.