Kunst, Ölgemälde und Sammlungen richtig lagern und aufbewahren
Kunst wird heutzutage nicht nur als reine Ware begriffen, sondern ist für Sammler gleichzeitig ein emotionaler und ästhetischer Ausdruck, der darüber hinaus auch den Künstler oder die Künstlerin selbst definiert. Daher soll das erworbene Kunstwerk nicht nur schonend verwahrt und verborgen bleiben, sondern vorderhand an der Wand hängen und das Auge erfreuen. Das Wohnambiente wird durch verschiedene Gemälde angehoben und verschönert, kann dabei auch eine ganz eigene Atmosphäre erhalten. Kunstliebhaber beweisen mit dem Erwerb von Gemälden ihren eigenen Geschmack und Stil. Dazu sollen Kunstwerke auch anderen Besuchern zugänglich gemacht werden. Ein Kunstobjekt ohne Betrachter hat seinen Zweck und Sinn letztendlich verfehlt.
Richtige Verwahrung erhält Wert
Als Kunstwerk hat das Gemälde allerdings auch die Funktion des Wertgegenstandes und kann mit der Zeit bei einer richtigen Verwahrung und Behandlung deutlich an Wert gewinnen. Das ist keine neue Entwicklung und zeigt sich auch heutzutage als wesentlicher Teil des Kunstmarktes. Schon im 17. Jahrhundert erklärte der Adlige Marquise de Sévigné, dass Gemälde wie Goldbarren wären und jederzeit bei einem Kauf für das Doppelte ihres Preises weiter verkauft werden können. Besonders in den Niederlanden war Kunst Handwerk und Wertgegenstand zugleich. Bekannt sind die riesigen Kunstwerkstätten, die eine starke Nachfrage bedienten, da reichgewordene Bürger ihr Geld geeignet anlegen wollten. Später verlor sich das Interesse an der Kunst selbst dann nicht, als neue Richtungen aufkamen, die ihrer Zeit häufig auch voraus waren. Kunstliebhaber, Mäzene und Förderer sammelten Kunstwerke und bewiesen damit einen hervorragenden Riecher, um so auch selbst in die Geschichte einzugehen.
Ölgemälde richtig lagern
Insbesondere Ölgemälde verkörpern das eigentliche Handwerk und werden aufwendig gestaltet, so dass auch die Pflege, die Lagerung und der Transport etwas mehr Aufwand erfordern. Ölfarben benötigen schon bei der Fertigung des Bildes eine wesentlich längere Zeit für den Trocknungsprozess und werden gegenüber anderen Techniken meistens auch zusätzlich mit Firnis oder Lack behandelt. Dazu sind Ölgemälde hervorragend für einen Rahmen geeignet und können so noch besser zu Geltung kommen. Beides, Rahmen und Leinwand, gehören zum Gesamtkonzept der Kunst und benötigen eine entsprechend fachgerechte Pflege.
Das Alter eines Bildes lässt sich schön an den kleinen Rissen und am Rahmen des Gemäldes erkennen. Auch neuere Ölgemälde altern und verändern mit der Zeit ihre Farbintensität und die Gemäldeschicht. Dadurch wird ein Gemälde, ähnlich wie eine Ruine gegenüber dem ursprünglichen Bauwerk, nur noch schöner und edler.
Lagerung und Transport
Wird das Kunstwerk von der Wand genommen, weil es gelagert oder transportiert, restauriert oder abgestaubt werden muss, müssen einige Dinge beachtet werden, um das Bild nicht zu beschädigen. Entscheidend ist eine sorgfältige und vorsichtige Behandlung. Ölgemälde sind wesentlich empfindlicher als andere Bilder und reagieren besonders auf die jeweiligen Umgebungsparameter. Für die richtige Lagerung spielen daher auch die Raumtemperatur, die Lichtverhältnisse und die Luftfeuchtigkeit eine Rolle. Das Bild kann schließlich nicht einfach im feuchten Keller aufbewahrt werden oder auf dem Dachboden verstauben, hat es für den Besitzer und Sammler einen Wert.
Die Lagerung von Ölgemälden und Kunstwerken
Wird das Kunstwerk von der Wand genommen, ist der gewählte Lagerungsort entscheidend für den Erhalt des Bildes. Die Lagerung sollte daher ausreichend geplant werden, damit ein erneutes Aufhängen nicht zum Ärgernis wird. Ein Ölgemälde, das nach der Lagerung beschädigt ist, verliert erheblich an Wert. Das kann in verschiedener Form geschehen, z. B. durch Rahmenbrüche, Leinwandrisse oder Löcher, durch Schimmelbefall oder Feuchtflecken. Diese Bedingungen hängen häufig mit der Umgebung zusammen, in denen Bilder gelagert werden und können so einfach vermieden werden. Daneben reagieren Gemälde und Leinwände sehr empfindlich auf alle Veränderungen, darunter wechselnde Temperaturen, ansteigende Luftfeuchtigkeit oder Sonnenlicht. Das Material unterliegt bei diesen Voraussetzungen immer den typischen Schrumpf- und Dehnungsvorgängen, die auch von der Spannung der Leinwand selbst abhängen und so mehr oder weniger sichtbar werden können.
Das Abstauben und Reinigen von Ölgemälden
Die Sorgfalt beginnt bereits bei der Pflege von Ölgemälden und Leinwänden. Gerade ältere Gemälde müssen von Zeit zu Zeit gereinigt werden, wobei die Empfindlichkeit der Kunstwerke das feuchte Wischen selten vertragen. Stattdessen kann aber ein Tuch leicht angefeuchtet werden, wenn das Gemälde lackiert oder lasiert ist. Nicht lackierte Bilder oder ein sehr schöner goldbeschichteter Rahmen dürfen nur mit einem feinen Pinsel abgestaubt werden, damit die Beschichtung nicht beschädigt wird. Ist der Goldglanz beispielsweise bereits verloren gegangen, kann er mit einer speziellen Goldfingerpaste wieder aufgefrischt werden.
Bei Ölgemälden spielen auch Farbrisse eine Rolle, die altersbedingt typisch für solche Leinwände sind. Wird hier nicht vorsichtig vorgegangen, kann die Farbe abplatzen. Daher sind weiche Staubwedler zu empfehlen, z. B. aus Straußenfeder. Nicht ratsam sind alte Hausrezepte wie die Verwendung von Kartoffel- oder Zwiebelschalen. Diese können ein Gemälde zwar reinigen, jedoch nicht vor Schäden bewahren.
Aufbereitung, Restauration und Konservierung von Gemälden
Das einfache Abstauben oder Reinigen eines Gemäldes ist relativ schnell gemacht, muss eine Leinwand dagegen aufbereitet und erneuert werden, kommt der Kunstliebhaber um einen professionellen Service nicht herum, den Galerien und Auktionshäuser bieten. Alle Gemälde unterliegen dem typischen und natürlichen Alterungsprozess, können in der Farbe ausbleichen oder nachdunkeln bzw. hartnäckige Verunreinigungen aufweisen, die die Farbkraft des Bildes verändern und auch Einfluss auf die Firnis haben.
Dazu ist ein Bild immer verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt und benötigt daher von Zeit zu Zeit eine fachgerechte Reinigung, die gerade teure und alte Gemälde neu beleben kann oder sogar eine Restaurierung notwendig macht, die den Erhalt des Bildes sichert. Meistens werden Kunstwerke gereinigt, die Firnis abgenommen oder erneuert, das Bild allgemein begutachtet und eine Zustandsanalyse gemacht. Dann kann das Gemälde neu geklebt, retuschiert, konserviert werden oder eine Rückseitenschutzbehandlung erhalten. Eine fachgerechte Behandlung umfasst auch die Rissverschweißung, das Vergolden oder Patinieren, die Restauration von Kunstwerken aus Stein oder Holz, das Aufarbeiten der Rahmen oder das Doublieren.
Die Lichtverhältnisse bei der Lagerung von Gemälden und Kunstwerken
Sowohl für die Hängung als auch für die Lagerung von Ölgemälden sind die gegebenen Lichtverhältnisse entscheidend für den Erhalt des Kunstwerks. Ölgemälde vertragen zwar Licht, jedoch keine direkte Sonneneinstrahlung, die das Material ungünstig aufheizt und ausdehnt, dazu auch Einfluss auf die Farbe und Lasierung hat. Sonnenlicht führt dazu, dass ein Ölgemälde mit der Zeit in der Farbintensität abnimmt. Genauso hat Dunkelheit eine entsprechende Wirkung und führt bei langer Lagerung dazu, dass Ölgemälde in den Farben stark nachdunkeln. Das betrifft Leinwände, die nicht lackiert oder mit Firnis behandelt wurden.
Daher müssen Ölgemälde beleuchtet werden, was heutzutage einfach mit normalen LED-Lampen möglich ist. Diese enthalten keine UV-Strahlung und erzielen dennoch ein ausreichend helles Licht, um alle Details schön erkennen zu können. Die Beleuchtungsstärke sollte bei maximal 150 LUX liegen.
Fällt dagegen direktes Sonnenlicht auf die Oberfläche des Kunstobjekts, findet eine sehr starke Erwärmung auf der Leinwand statt. Die UV-Strahlung löst dabei photochemische Prozesse aus und verändert die lichtempfindlichen Farbstoffe und Pigmente der Leinwand. Im Vergleich zu den 150 LUX einer LED-Beleuchtung weist Sonnenlicht mehr als 100.000 LUX auf. Die Auswirkung auf die Leinwandoberfläche ist damit besser zu verstehen.
Über eine längere Zeit wurden Kunstwerke daher auch unter Glas gelagert, was jedoch zum einen den wesentlich höheren Aufwand der Hängung oder Lagerung erfordert, zum anderen nur bedingt gegen das schädliche UV-Licht hilft. Abgehalten wird von Glas zwar die UV-B-Strahlung, nicht aber die reaktive UV-A-Strahlung. Diese erreicht die Maloberfläche vollständig, so dass eine Glasabdeckung andere Auswirkungen haben kann, z. B. die Bildung von Kondenswasser zwischen Scheibe und Gemälde. Das ist nicht nur bei Sonnenlicht selbst der Fall, sondern kann auch bei der normalen Lampenwärme aufkommen.
Jede Lichtquelle hat einen Einfluss auf die Mal- und Werkstoffe. Das betrifft neben Tageslicht auch Glühbirnen, Neon- oder Halogenlicht. Entscheidend für eine Schonung des Bildes ist daher die spektrale Empfindlichkeit und Beleuchtungsstärke, ebenso die Beleuchtungsdauer. Ein Kunstwerk permanent mit Licht anzustrahlen, ist daher ähnlich schädlich wie direktes Sonnenlicht, auch wenn der Prozess sich verlangsamt. Genauso sollte auf Spotlights oder Gemäldeleuchten verzichtet werden, wenn sie eine direkte Ausstrahlung an Wärme auf die Leinwand haben. Das Bild kann daher wechselnden Lichtverhältnissen ausgesetzt werden und bleibt so länger erhalten.
Die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit bei der Kunstlagerung
Um ein Ölgemälde geeignet zu lagern, ist es hilfreich, sich den Entstehungsprozess vor Augen zu führen. Gemalt wird auf einer textilen und im Rahmen gespannten Leinwand, während die Ölfarben in mehreren Schichten aufgetragen werden, wobei der Boden zunächst noch einige Grundierungen aufweist. Dazu bedient sich der Maler verschiedener Schichtstärken, mischt Farben oder betont mit dicker Ölpaste Reflexe und Beleuchtungen. Ein Ölbild wird danach zusätzlich lasiert oder lackiert, wobei die Schutzbeschichtung ebenfalls mehrere Überzüge aufweisen kann. Alle auf der Leinwand verwendeten Materialien unterliegen einer ständigen Bewegung, Zeitalterung und Dehnung. Wird das Bild entsprechend falsch gelagert, können alle Materialien auch gegeneinander wirken und dann dauerhafte Schäden oder Veränderungen auslösen. Neben der typischen Rissbildung kann die Malschicht mit der Zeit dann auch ungünstig Blasen bilden und in der Farbe schließlich abplatzen oder brechen.
Ausstellungsräume in Galerien und Museen bieten meistens eine gleichbleibende Raumtemperatur bei etwa 21 Grad Celsius. Für Privatsammler genügt es, Räume zu wählen, die trocken sind und eine Temperatur zwischen 18 und 20 Grad Celsius aufweisen. Damit verbunden ist auch die Luftfeuchtigkeit im Raum, die weder zu hoch noch zu tief sein darf. Um die Empfindlichkeit der Ölgemälde nicht allzu stark zu belasten, liegt die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 45 und 60 Prozent. Grundsätzlich gilt, dass das Bild weder zu warm, noch zu trocken, noch zu feucht und nicht zu hell aufgehängt oder gelagert werden sollte. Ein Wechsel ist für das Bild immer eine Belastung und sollte möglichst selten bei stark verschiedenen klimatischen Umgebungseigenschaften erfolgen.
Raumverhältnisse für die Einlagerung und die Aufbewahrung
Sowohl für die Hängung als auch für die Lagerung von Kunstobjekten ist ein gut belüfteter, nicht zu trockener Raum mit der entsprechenden Luftfeuchtigkeit und Temperatur entscheidend. Diese Verhältnisse ändern sich natürlich auch mit der entsprechenden Jahreszeit, da wenige Kunstliebhaber die idealen Voraussetzungen einer Galerie oder eines Museums genießen können. Wichtig ist, dass das Kunstwerk nicht in der Nähe eines Kamins, einer Heizung, eines offenen Fensters oder einer Balkontür aufgehängt wird oder steht. Direkte Feuchtigkeitsquellen sollten unbedingt vermieden werden, darunter die Nähe einer Küche oder eines Badezimmers, eines Wasserkochers oder einer Kaffeemaschine.
Im Winter kommt keiner um das Heizen herum, schon alleine, damit der Raum selbst nicht zu stark abkühlt und feucht wird. Wird der Raum beheizt, kann die Raumluft befeuchtet werden, wofür es zum einen Luftbefeuchter, Feuchtpflanzen oder Wasserschalen gibt. Um den Überblick zu behalten, kann der Raum mit einem Thermometer und einem Luftfeuchtigkeitsmesser ausgestattet werden, so dass schnell reagiert werden kann, wenn sich die Verhältnisse der Umgebung verändern.
Der richtige Wandabstand und die Hängung von Gemälden
Der Alterungsprozess eines Gemäldes hängt dabei auch von der durch den Künstler verwendeten Malschicht, von der Art der Leinwand und des Rahmens und von der Wand ab, an der das Bild hängt. Professionelle Sammler von sehr teurer Kunst verwenden sogar temperierte Wände. Meistens jedoch ist eine normale Wand im Raum immer etwas kälter und auch feuchter als die Umgebungsluft selbst. Da das Bild relativ nahe zur Wand hängt oder direkt aufliegt, findet ein permanenter Austausch des Luftstroms statt, der die Schutzbeschichtung, die Malschicht und die Grundierung erreicht.
Die damit entstehende ständige Materialbewegung verursacht die bekannte Rissbildung, die in der Fachsprache „Craquelé-Bildung“ genannt wird. Jeder Riss baut sich stärker aus, wenn Staub und Schmutz dazu kommen. Auf der Rückseite eines Bildes wird das besonders sichtbar, da die Risse dunkler verlaufen. Die Materialbewegung bewirkt einen höheren Sauerstoffstrom und damit eine Beschleunigung der Leinwandoxidation. Dadurch verändert sich das Rissverhältnis vor allen Dingen rund um die Rahmenschenkel. Während die Malschicht von der Wasserdampfdurchdringung des Bildes beeinflusst wird, ist diese unterhalb der Keil- und Stützrahmen geringer. Diesen Effekt wird auch bei der Aufbereitung von Gemälden genutzt, indem z. B. die Rückseite eine zusätzliche Beschichtung oder eine säurefreie Kartonage als Rückseitenschutz erhält. Diese kann direkt auf den Rahmen geschraubt werden und schützt daneben auch vor Staub und Schmutz, vor Stößen und Druck.
Unabhängig von der Größe der Leinwand ist ein Rückseitenschutz immer sinnvoll. Ist dieser nicht gegeben, sollte das Bild einen geringfügigen Abstand zur kalten Wand aufweisen. Das ermöglicht eine Reduzierung der Wasserdampfdiffusion und eine bessere Luftzirkulation im Hintergrund des Gemäldes. Hier können z. B. Korken oder ähnliche Halterungen verwendet werden, die den Abstand von Wand und Bild gewährleisten. Das ist auch bei Gemälden mit großem Rahmen sinnvoll.
Die geeignete Verpackung und Lagerung von Kunst
Wird ein Kunstwerk transportiert oder für eine längere Zeit gelagert, sollte die Leinwand im Rahmen belassen werden, damit die gewünschte Stabilität erhalten bleibt. Eine gerollte Leinwand wird schneller rissig. Gleiches gilt auch für die Leinwand, wenn der Stützrahmen entfernt wird, da die Spannung verloren geht und sich die Malschicht wieder neu verändert.
Jeder Transport ist daher immer eine Belastung für das Kunstobjekt, nicht nur in Hinblick auf die mechanischen Beeinträchtigungen, sondern auch schon durch die Leinwandvibration beim Tragen und Neuplatzieren oder die klimatischen Veränderungen.
Ein Gemälde kann zunächst aufrecht gegen die Wand gelehnt werden und durch Karton oder Styropor gesichert werden. Das betrifft auch das Lagern mehrerer Kunstwerke, die voneinander getrennt werden müssen und einen sicheren Stand haben sollten, damit sie nicht umkippen. Beim Transport, z. B. mit einem Fahrzeug, sollte ein teures Gemälde immer in Fahrtrichtung gestellt werden, da so die Vibration der Leinwand geringer ist.
Karton, Holz und Styropor sind hochwertige Verpackungsmaterialien. Nicht so gut ist Kunststoff, weil dieses Material die benötigte Luftzufuhr für das Kunstwerk blockiert. Gerade Ölgemälde benötigen den Luftstrom und müssen atmen können, damit die Materialbewegung auf dem Bild unter normalen Bedingungen stattfinden kann. Fehlt die Luftzufuhr, kann eine Leinwand auch schneller feucht werden, Kondenswasser bilden oder sogar von Schimmel befallen werden.
Sehr gut sind feuchtigkeitsspeichernde Materialien, darunter unbehandelte Stoffe wie Baumwolle oder normale Wolle, auf denen Bilder abgestellt werden oder voneinander getrennt werden können. Diese sollten jedoch beim Transport nicht direkt um das Bild gewickelt werden, da so eine stärkere Reibung auf die Malschichten stattfindet. Besser ist dann Packpapier oder eine Luftpolsterfolie, wobei bei letzterer die Lufttaschen nicht innen, sondern außen liegen sollten.
Wird das Kunstwerk transportiert, kann weiterhin darauf geachtet werden, dass die klimatischen Voraussetzungen ähnlich sind, wie sie bei der Hängung im Haus vorhanden waren. Gewählt wird dann eine bestimmte Tageszeit für die Beförderung, wobei der Transportweg im günstigen Fall auch nicht zu lang ausfallen sollte.
Ist es notwendig, das Gemälde aufgrund von Platzmangel vom Rahmen zu entfernen und zu rollen, sollte die Bildoberfläche immer nach außen zeigen, so dass das Motiv und die bemalte Seite sichtbar sind. Sehr gut ist das Abdecken mit Textilien, um die Oberfläche zu schonen. Die Rolle wird dann in eine Holzbox oder einen Karton gegeben und vor Stößen und mechanischen Auswirkungen geschützt. Diese sollten immer etwas größer als die gerollte Leinwand sein und genügend Freiraum bieten, ohne dass die Leinwand hin und her poltert. Etwas besser ist die Lagerung mehrerer rahmenloser Leinwände ohne Rollung, sondern als sorgfältige und flache Stapelung mit Zwischeneinlage. Auch hier eignen sich Baumwolle, Styropor oder Pappe.
Gemälde & Kunst inventarisieren
Für Kunstliebhaber, die nicht nur sporadisch wenige Kunstwerke erwerben, sondern professionell und gezielt Gemälde und Kunstobjekte mit Wertsteigerung sammeln, ist es wichtig, die Sammlung genau zu kennen, zu verwalten und zu ordnen. Dadurch sind die Voraussetzungen geschaffen, schnell einen Verkauf zu tätigen oder die Sammlungsgegenstände aufeinander abzustimmen.
Das betrifft Leinwände, Skulpturen und Installationen. Inventarisiert werden Kunstwerke heutzutage über den PC als IT-basierende Datenverfassung. Das vereinfacht auch die weiterführenden Verwaltungsprozesse und, wenn erfordert, eventuelle Forschungsarbeiten. Eine fachliche Betreuung bieten viele Galerien und Agenturen. Das Inventarisieren ist auch dann sinnvoll, wenn es um Nachlassregelungen, um Erbschaften, Schenkungen oder um die Versicherung der Kunstwerke geht.